Manche Dinge kann man einer Gruppe von Senior*innen am besten erklären, wenn man ein Smartphone für die Gruppe auf einen großen Bildschirm oder via Beamer spiegelt, damit alle gleichzeitig sehen was man wo tippt und es mitverfolgen können. Dies eignet sich besonders bei Dingen, die herstellerübergreifend gleich ausssehen, wie der Googel Play Store bei Android oder der Appstore bei Apple oder bei beliebten Apps im Allgemeinsen, wie beispielsweise WhatsApp, Signal, Flora Incognita, usw.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Smartphone mit einem externen Bildschirm oder Beamer zu verbinden. Hier sind die gängigsten Methoden:
Variante 1 — Drahtlose Verbindung (Wi-FI,AirPlay)
Wenn das Smartphone und der externe smarte Bildschirm (auch mit dem Interne verbunden) oder Beamer internetfähig ist, kannst die Bildschirmübertragung kabellos durchfühgeführt werden. In den Schnelleinstellungungen im Rollo findet man Symbole wie “Smart View” oder “Screen Mirroring” oder “Bildschirmübertragung” etc. (das kann bei jedem Gerätehersteller etwas anders heißen, zur Not eien Suchmaschine nutzen). Angeschaltet kann sich das Smartphone über WLAN mit einem kompatiblen TV oder Beamer verbinden. Wichtig hierbei: Die beiden Geräte müssen im selben W‑Lan angemeldet sein!
Variante 2 — Kabelgebundene Verbindung
Diese Variante geht vor allem bei etwas hochpreisigeren Geräten. Günstige Geräte, wie auch bspw. die Samsung A‑Serien unterstützen diese Funktion leider nicht. Wenn dies unterstützt wird, ist die Variante sehr schön, weil einfach in der Umsetzung. Hierfür muss lediglich ein UCB‑C auf HDMI-Kabel genutzt werden, wobei der UCB-C-Adapter in die Ladebuchse des Smartphones gesteckt wird, und der HDMI-Adapter in den HDMI-Anschluss, des PCs, TVs oder direkt an den Beamer gesteckt wird. Die Übertragung des Bildschirmes findet dann direkt statt.MHL (Mobile High-Definition Link) funktioniert genauso bei manchen Smartphones, die MHL unterstützen, eine Technologie, die es ermöglicht, das Smartphone über den Micro-USB-Anschluss mit einem HDMI-fähigen Gerät zu verbinden.
Variante 3 — App “MyPhone Explorer”
Diese Variante ist zwar in der Vorbereitung die aufwendigste, eignet sich aber auch für ältere bzw. preisgünstigere Geräte um den Bildschirm zu spiegeln.
Die hierfür verwendete kostenfreie App “MyPhone Explorer” ist eigentlich primär zur Synchronisierung von Daten entwickelt, sprich, um Daten wir Fotos oder Kontakte vom Smartphone auf den Computer zu übertragen. Aber es gibt auch die äußerst nützliche Funktion des Bildschirm Übertragens.
Erste Tipps zum herunterladen und zur Funktion zeigt dieses Video.
- APP fürs Smartphone herunterladen: Man benötigt also für das Smarthone von Android die App „MyPhone Explorer“, kostenfrei im Google Playstore erhältlich
- Programm für PC / Laptop herunterladen: Außerdem benötigt man auf dem PC das kostenfreie Programm „MyPhone Explorer. Dies kann man sich z.B. hier herunterladen (Hinweis: alle anderen empfohlenen Programme, die vorgeschlagen werden wie zusätzlichen Virenschutz, Adblocker etc. nicht mit herunterladen)
- Einstellung am Smartphone vornehmen: Am Smartphone muss zur Nutzung die USB-Debugging Funktion freigeschaltet werden. Dies geht wie folgt: In den Einstellungen (Zahnrad) meist ganz am Ende auf „Über das Gerät/ Telefon“ gehen. Dort steht die sogenannte „Build-Nummer“ (meist ganz unten). Diese 7‑mal antippen, u in die Entwicklereinstellungen zu gelangen und dort das USB-Debugging zu aktivieren.
- Mit USB-Kabel verbinden: Nun via Kabel das Smartphone mit dem PC/ Laptop verbinden. Darauf achten, dass nicht nur geladen wird, sondern „Datenübertragung“ oder Media Transfer Protocol (MTP)auswählen.
- Das Programm auf dem Computer öffnen. Nun wird auf dem Smartphone ein Fenster geöffnet, wo erneut um Erlaubnis gebeten wird. Hier wieder bestätigen. Im PC-Programm im obersten Reiter „Extra“ auswählen und dort auf Handy spiegeln/ Bildschirm übertragen“ gehen. Nun wird der Bildschirm des Smartphones auf dem PC angezeigt.
- Mit einen zusätzlichen angeschlossen Beamer am PC kann man nun den Smartphone-Bildschirm schön groß darstellen und allen teilnehmenden die einzelnen Schritte bestmöglich erklären.