Hierbei geht es um vermeintlich besonders profitable Anlagemöglichkeiten, wie lukrative Aktien, Fonds oder Kryptowährungen. Die Täter*innen nutzen hierfür meist Social Media oder Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Telegram und nehmen so Kontakt zu ihren späteren Opfern auf. Meist geben sie sich als professionale Berater*innen aus und ködern mit Versprechungen für schnelle und besonders hohe, gewinnbringende Investments. Sie bringen dann ihre Opfer dazu, auf einer gefälschten Trading-Plattform Geld zu investieren. Dadurch, dass diese Webseite von den Betrüger*innen selbst verwaltet wird, können diese den Anleger*innen Gewinne vorgaukeln und sie so dazu bringen noch mehr zu investieren. Ausgeschüttet wird allerdings kein Geld und am Ende ist alles weg.
Was tun? Anleger*innen sollten eine gesunde Skepsis an den Tag legen. Besonders wenn ihnen ausschließlich über digitale Kommunikationskanäle hohe Renditen in Aussicht gestellt werden, ist es ratsam, die Seriosität des Anbieters kritisch zu hinterfragen. Besonders alarmierende Hinweise sind unrealistisch hohe Renditeversprechen sowie fehlerhafte oder fehlende Impressumsangaben. Ein weiteres Warnsignal ist eine Aufforderung, Geld ins Ausland zu überweisen – dies stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Jede Geldanlage sollte zumindest vor der ersten Investition im Internet gründlich recherchiert werden. Dabei wird oft schnell deutlich, dass es sich um kein vertrauenswürdiges Angebot handelt.
Zusätzlich Gefahr sich selbst strafbar zu machen durch Geldwäsche — Wenn Betrugsopfer Geld an die Täter*innen verlieren, kann dies für sie zusätzliche Probleme verursachen. Es möglich ist, dass die Opfer unwissentlich in Geldwäscheaktivitäten verwickelt werden. In manchen Fällen erhalten sie sogar Gelder, die sie dann weiterleiten müssen. Wer verdächtige Angebote erhält oder bereits betrogen wurde, sollte sofort Anzeige erstatten und auf keinen Fall weitere Zahlungen leisten.
Quelle: tagesschau.de